WIEN.blicke | WALKING VIENNA : Januar 2012

Dienstag, 31. Januar 2012

„Walking Vienna“ | Tag 14 | 2008-02-05

Etappe H – I/05: (Schottenring – Börsegasse – Gonzagagasse - Concordiaplatz – Neutorgasse – Gölsdorfgasse – Salztorgasse – Rotenturmstraße - Stephansplatz – Churhausgasse) 1010: - Singerstraße – Blutgasse – Singerstraße – Seilerstätte – Liebenberggasse – Stadtpark – 1030: Am Stadtpark – 1010: Weiskirchnerstraße (U4 Wien-Mitte – Schottenring)

RM08_2757 1., Schottenring

RM08_2798 1., Schottenring

RM08_2812 1., Gonzagagasse

RM08_2855 1., Neutorgasse

Baukran-Spiegelung in Fenster des Postamts

RM08_2883 1., Gölsdorfgasse

Border Collie-Welpe „Bruno“

RM08_2921 1., Stephansplatz

Puli mit Dame

RM08_2966 1., Blutgasse

RM08_2992 1., Blutgasse

RM08_3027 1., Singerstraße

RM08_3048 1., Singerstraße

RM08_3051 1., Singerstraße

alter Dompropsthof „Khleslhaus“

RM08_3072 1., Singerstraße

RM08_3079 1., Riemergasse/ Singerstraße

RM08_3127 1., Singerstraße

RM08_3211 1., Stadtpark

RM08_3264 3., Am Stadtpark

RM08_3290 1., Stubenbrücke

einer von vier Lemurenköpfe v. Franz West (MAK)

Montag, 30. Januar 2012

„Walking Vienna“ | Tag 13 | 2008-02-03

Etappe H – I/04: (FJK – Morzinplatz – Fleischmarkt –Ruprechtsplatz - Rotgasse –Hoher Markt - Rotenturmstraße) 1010: Stephansplatz – Liliengasse – Weihburggasse – Singerstraße – (Stephansplatz – Rotenturmstraße – Rabensteig – Morzinplatz - Salztorgasse)

RM08_2515 1., Morzinplatz

neu: Flughafenbus-Haltestelle

RM08_2520 1., Morzinplatz

RM08_2531 1., Fleischmarkt / Rotgasse

Kornhäuslturm-Spiegelung

RM08_2557 1., Hoher Markt

Touristen vor der „Anker-Uhr“

RM08_2597 1., Kramergasse

RM08_2618 1., Stephansplatz

links: Stephansdom, Riesentor

RM08_2642 1., Churhausgasse

RM08_2661 1., Churhausgasse

Domdach-Spiegelung

RM08_2697 1., Stephansplatz

RM08_2719 1., Rabensteig

Erstmals publiziert in: “Wien: Gesichter einer Stadt“, Krenn-Verlag, 2011

RM08_2725 1., Morzinplatz

IBM- und OPEC-Haus-Spiegelung in Billa-Auslage

„Walking Vienna“ | Tag 12 | 2008-02-02

Etappe H – I/03: (1010: Salztorgasse - Morzinplatz - Schwedenplatz – Rotenturmstraße – H. Griechengasse - Salztorgasse)

RM08_2483 1., Schwedenplatz

Sonntag, 29. Januar 2012

„Walking Vienna“ | Tag 11 | 2008-01-25

Etappe H – I/02: (Salztorgasse - Rotenturmstraße - Lugeck - Stephansplatz) 1010: Graben – (Dorotheergasse – Stephansplatz/Stephansdom) – Stephansplatz – (Salztorgasse)

RM08_2087 1., Stock-im-Eisen-Platz

RM08_2133 1., Graben

Pestsäule

RM08_2140 1., Dorotheergasse

RM08_2149 1., Dorotheergasse

RM08_2157 1., Graben / Spiegelgasse

ehem. Kaufhaus Braun (jetzt: H&M flagship-store)

Erstmals publiziert in: “Wien - Bilder einer Stadt“, Krenn-Verlag, 2010

RM08_2166 1., Graben (Höhe Spiegelgasse)

RM08_2198 1., Stephansplatz

Erstmals publiziert in: “Wien - Bilder einer Stadt“, Krenn-Verlag, 2010

RM08_2368 1., Stephansplatz

Opferlichter im Stephansdom

RM08_2388 1., Stephansplatz

Seitenfenster im Stephansdom

RM08_2456 1., Stephansplatz

„Steffl“-Spiegelung

Erstmals publiziert in: “Wien - Bilder einer Stadt“, Krenn-Verlag, 2010

RM08_2467 1., Stephansplatz

ehem. „Haus zur Weltkugel“

Erstmals publiziert in: “Wien - Bilder einer Stadt“, Krenn-Verlag, 2010

What a difference the light makes ...!

Ja, auch solche Sehenswürdigkeiten-unter-blauem-Himmel-Bilder halte ich fest. Ich schäme mich nicht dafür, aber besonders stolz bin ich auch nicht auf sie, denn täglich halten tausende Touristen ähnliche Bilder fest. Wer hat den Stephansdom als erster fotografiert? Aus welcher Perspektive?

Samstag, 28. Januar 2012

„Walking Vienna“ I Tag 010 I 2008-01-22

Etappe G – H /05, H – I/01: (Salztorgasse - Tuchlauben) (U1) 1010: Kohlmarkt (Michaelerplatz – Wipplinger Straße – Salztorgasse - Michaelerplatz) – Kohlmarkt – Wallnerstraße – Neubadgasse – Haarhof – Naglergasse – Am Hof – Naglergasse – Graben - (Tuchlauben – Salztorgasse)

RM08_1327 1., Tuchlauben

RM08_1342 1.,Tuchlauben

RM08_1343 1.,Tuchlauben

RM08_1385 1., Kohlmarkt 2

RM08_1393 1., Kohlmarkt

vor Buchhandlung Berger

RM08_1397 1., Kohlmarkt

RM08_1411 1., Kohlmarkt

RM08_1435 1., Kohlmarkt

Innenhof des Gr. Michaelerhauses, re. Michaelerkirche

RM08_1461 1., Michaelerplatz

Spielelung in der Tür der Michalerkirche

RM08_1472 1., Reitschulgasse

RM08_1480 1., Reitschulgasse

RM08_1528 1., Michaelerplatz

Loos-Haus (Dach und Obergeschoß)

RM08_1542 1., Kohlmarkt

Erstmals publiziert in: “Wien - Bilder einer Stadt“, Krenn-Verlag, 2010

RM08_1643 1., Naglergasse

RM08_1656 1., Am Hof

ehem. Bank Austria-Zentrale (Baustellenbrand im Nov. 2011)

RM08_1660 1., Naglergasse

RM08_1797 1., Graben

RM08_1816 1., Graben

Erstmals publiziert in: “Wien - Bilder einer Stadt“, Krenn-Verlag, 2010

Projektbeschreibung

Seit meiner Schwarzweiß-Dokumentation „Wien im Jahr 2000“ fotografiere ich alltägliche Situationen im öffentlichen Raum. Zunächst habe ich die Motivschauplätze der großen Meister der Wien-Fotografie des 20. Jahrhunderts aufgesucht, doch bald ist mir klar geworden, dass ich einen persönlicheren Zugang zur Stadt finden möchte. Im Rahmen meiner Stadtbild-Fotodokumentation WIEN.blicke folgte ich einer Route, die mich systematisch kreuz & quer durch Wien führte. Ein weiterer Schwerpunkt meiner Arbeit in urbanen Räumen ist das Festhalten der Veränderungen im Stadtbild.

Wege sind wichtig, um zu Fotos zu gelangen. Allzu ausgetretene Fotopfade versuche ich jedoch zu meiden, da sie keine neuen Sichtweisen ermöglichen. Dennoch führen meine Fotospaziergänge immer wieder auch durchs Zentrum der Stadt, vorbei an den viel fotografierten Sehenswürdigkeiten, die ich ohne Anspruch auf Vollständigkeit, je nach Lust & Licht, ebenfalls in meine Sammlung von Wien-Ansichten aufnehme. Oft entdecke ich nur wenige Schritte von den Postkarten-Idyllen entfernt ein ungeschminktes Stück Stadt. Obwohl ich nicht planlos unterwegs bin, spielt der Zufall in meinen Bildern eine wesentliche Rolle.

Ich hab’s gut, denke ich manchmal: Ich muss Wien weder vermarkten noch verkaufen! Die Entscheidung darüber, was auf meinen Fotos zu sehen ist, treffe ich ganz alleine, ebenso wie die Entscheidung, was auf ihnen nicht zu sehen ist. Ich betone das deshalb ausdrücklich, weil die Mehrzahl der Bilder, die wir in der Öffentlichkeit wahrnehmen, Auftragsarbeiten sind. Vor allem in der Werbefotografie heiligt der Verwendungszweck oft die Mittel. Szenen, die besonders lebensnah wirken sollen, werden zumeist sehr aufwendig inszeniert.

Meine Straßenfotografien sind Abbilder von Wiener Wirklichkeiten, die sich vor meinen Augen zugetragen haben. Einen Anspruch auf eine objektive Darstellung der Stadt kann ich mit diesen Fotos nicht einlösen, denn die Wirklichkeit, der diese Bilder entnommen sind, erscheint in einem völlig anderen Licht, sobald sie von einem anderen Standpunkt aus betrachtet wird.

Meine Bilder sind ohne vorsätzliche Parteinahme entstanden, hinter ihnen versteckt sich keine Moral, sie zeigen keine gestellten Situationen. Ich nehme diese Fotos nicht auf, um die viel gepriesene hohe Lebensqualität in Wien zu dokumentieren, zum Schlechtreden der Stadt und ihrer Bewohner möchte ich sie allerdings auch nicht missbraucht wissen. Es würde mich freuen, wenn sich auch über meine Menschenbilder sagen ließe, was Jack Kerouac einst im Vorwort des Fotobuch-Klassikers „Die Amerikaner“ über die Fotos von Robert Frank geschrieben hat: „So sehen wir im wirklichen Leben aus.“

Es liegt in der Natur des Bildes, dass es sich mit Worten nur unzureichend beschreiben lässt. Als Bildautor habe ich die Verpflichtung, den Kontext, in dem meine Fotos entstanden sind, möglichst genau zu beschreiben. Was meine Sorge vor einer missbräuchlichen Verwendung meiner Bilder ein wenig aufwiegt, ist die Zuversicht, dass sie eines Tages Antworten liefern werden - auf Fragen, die wir heute noch nicht kennen.

Vielleicht sind es gerade die scheinbar unbedeutenden Kleinigkeiten, die heute kaum jemand bewusst beachtet, die beim Betrachten dieser Fotos eines Tages großartige Erinnerungen wachrufen. Viele Details, die auf diesen Fotos erkennbar sind, werden dann bereits unwiederbringlich aus unserem Stadtbild verschwunden sein. Diese Fotografien werden einmal Zeugnis geben, wie sich unsere Stadt im Laufe der Zeit verändert hat. Im wirklichen Leben bleibt nichts so wie es ist, nur auf Fotografien scheint die Zeit stehen geblieben zu sein.

Auf den alten Lichtbildern in unseren Fotoalben sehen wir, wie die Welt uns gesehen hat, damals. Was wir auf diesen privaten Fotografien aber nicht sehen, ist, wie wir die Welt in jüngeren Jahren gesehen haben. Ich bin überzeugt, dass wir die ersten Eindrücke von unserer Umwelt, die wir in unserer Kindheit mehr unbewusst als bewusst aufgenommen haben, ein ganzes Leben lang in uns tragen. Wenn wir dann in reiferen Jahren diese verschollen geglaubten Kindheitsbilder wieder zu Gesicht bekommen, ist das so, als ob sich ein Fenster auftun würde - in eine Welt, die so zwar nicht mehr existiert, zu der wir aber gerade deshalb eine besonders emotionale Bindung haben. Daher sind Bilder, die zeigen, wie Wien heute aussieht, später vor allem für unsere Nachfahren kostbar.