WIEN.blicke | WALKING VIENNA : August 2012

Freitag, 31. August 2012

„Walking Vienna“ I Tag 134 I 2012-08-25

2., Donaukanal / Schiffamtsufer / Höhe Salztorbrücke

12B0135 2012-08-25

„Willhaben“: einen zentrumsnahen Naherholungsraum, der nicht zur Sperrmülldeponie verkommt!

12B0141 2012-08-25

12B0149 2012-08-25

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„Oh happy day!“ Wie schön war’s am Kanal, bevor sich die Lokalszene hier breit machte. Seitdem ist vieles "am Sand"!

12B0167 2012-08-25

Was hat eigentlich die „Adria“ in Wien verloren? Und dieser verdreckte Pseudo-Sandstrand?

12B0175 2012-08-25

Wem gehören diese Container? Und was soll das werden?

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Was früher Teil des öffentlichen Raums war, ist seit Monaten eingezäunt und dient als Sperrmülldeponie.

12B0185 2012-08-25

„Alles wird gut“ – bis jetzt ist hier leider alles schlechter geworden, seit der "Belebung des Donaukanals".

12B0190 2012-08-25

Ein weiteres lauschiges Plätzchen zwischen Tel Aviv Beach und „Kiosk“.

12B0193 2012-08-25

Öffentliche Parkbänke in der letzten konsumfreien Zone zwischen Otto-Wagner-Haus und Salztorbrücke.

12B0204 2012-08-25

Grünfläche zwischen Tel Aviv Beach und U-Bahn-Zugang.

12B0209 Wilhelm-Kienzl-Park, Schiffamtsufer / DK

„Arbeit? niemals!!“ – Im Gegenteil, leider gibt es noch viel zu tun, bis die Donaukanal-Anrainer wieder ein bisschen „Recht auf Faulheit“ im öffentlichen Raum genießen können.

Freitag, 24. August 2012

„Walking Vienna“ I Tag 085 I 2010-09-01

O - P 4., Prinz-Eugen-Straße – 10., Großbaustelle Hauptbahnhof

10B9815 1., Franz-Josefs-Kai

10B9842 1., Schwarzenbergplatz

10B9847 4., Lothringerstraße

10B9860 1., Schwarzenbergplatz

Haus der Kaufmannschaft

10B9891 4., Prinz-Eugen-Straße

10B9897 4., Prinz-Eugen-Straße

10B9913 4., Prinz-Eugen-Straße

Arbeiterkammer

10B9934 10., Arsenalstraße - Großbaustelle Hauptbahnhof

10B9942 10., Arsenalstraße - Großbaustelle Hauptbahnhof

10B9984 10., Arsenalstraße - Großbaustelle Hauptbahnhof

Wow: was für ein riesiges Bauloch! Wie ein Wiener „Ground zero“; der Weg rund um die Großbaustelle (vom Aussichtsturm konnte ich wegen Sturm nicht fotografieren), also rundherum: Sonnwendgasse – Gudrunstraße – Arsenalstraße (wahrlich kein Pilgerpfad, Reizwort Autolärm!).

10B9992 1., Schwarzenbergplatz - im D-Wagen

10C0011 10., Südtiroler Platz

10C0019 10., Südtiroler Platz / Sonnwendg.

10C0064 10., Geiselbergstraße

10C0078 2., Donaukanal

Donnerstag, 23. August 2012

„Walking Vienna“ I Tag 084 I 2010-08-27

O - P 1., FJK / Donaukanal

10B9408 1., F-Josefs-Kai / Salztorbrücke

10B9477 1., Marienbrücke / IBM-Haus

10B9541 1., Franz-Josefs-Kai / Donaukanal

10B9553 1., Franz-Josefs-Kai / Donaukanal

Schiffstation Wien, IBM-Haus

10B9643 1., Franz-Josefs-Kai / Donaukanal

Clubschiff Johann-Strauß

Mittwoch, 22. August 2012

„Walking Vienna“ I Tag 083 I 2010-07-07

O - P 1., Stadtpark, (Volkertplatz, FJK, DC, etc.)

10B4593 2., Darwingasse

10B4597 2., Darwingasse

10B4608 2., Volkertplatz

10B4625 1., Franz-Josefs-Kai

10B4680 22., Isidro-Fabela-Promenade

DC-Tower 1 Baubeginn

10B4690 22., Isidro-Fabela-Promenade

DC-Tower 1 Baubeginn

10B4733 1., Franz-Josefs-Kai

10B4742 1., Franz-Josefs-Kai / Schiffsstation Wien

10B4756 1., Schwedenplatz

10B4759 1., Franz-Josefs-Kai / Höhe Schwedenplatz

10B4782 1., Parkring / Im Stadtpark

10B4785 1., Parkring / Im Stadtpark

10B4792 1., Franz-Josefs-Kai / Höhe Schwedenplatz

Freitag, 10. August 2012

„Walking Vienna“ I Tag 082 I 2010-06-14

O - P 1., Stadtpark, Karlsplatz, Stubenring

10B3885 1., Im Stadtpark

10B3920 4., Karlsplatz

10B3922 4., Karlsplatz

10B3932 1., Lothringerstraße

10B3942 1., Schubertring

10B3943 1., Schubertring

10B3944 1., Schubertring / Johannesgasse

10B3948 1., Johannesgasse

10B3952 1., Johannesgasse

10B3984 1., Wollzeile

10B4000 2., Donaukanal / Salztorbrücke

Ja eh ( & danke für die aufmunternden Worte)!

Projektbeschreibung

Seit meiner Schwarzweiß-Dokumentation „Wien im Jahr 2000“ fotografiere ich alltägliche Situationen im öffentlichen Raum. Zunächst habe ich die Motivschauplätze der großen Meister der Wien-Fotografie des 20. Jahrhunderts aufgesucht, doch bald ist mir klar geworden, dass ich einen persönlicheren Zugang zur Stadt finden möchte. Im Rahmen meiner Stadtbild-Fotodokumentation WIEN.blicke folgte ich einer Route, die mich systematisch kreuz & quer durch Wien führte. Ein weiterer Schwerpunkt meiner Arbeit in urbanen Räumen ist das Festhalten der Veränderungen im Stadtbild.

Wege sind wichtig, um zu Fotos zu gelangen. Allzu ausgetretene Fotopfade versuche ich jedoch zu meiden, da sie keine neuen Sichtweisen ermöglichen. Dennoch führen meine Fotospaziergänge immer wieder auch durchs Zentrum der Stadt, vorbei an den viel fotografierten Sehenswürdigkeiten, die ich ohne Anspruch auf Vollständigkeit, je nach Lust & Licht, ebenfalls in meine Sammlung von Wien-Ansichten aufnehme. Oft entdecke ich nur wenige Schritte von den Postkarten-Idyllen entfernt ein ungeschminktes Stück Stadt. Obwohl ich nicht planlos unterwegs bin, spielt der Zufall in meinen Bildern eine wesentliche Rolle.

Ich hab’s gut, denke ich manchmal: Ich muss Wien weder vermarkten noch verkaufen! Die Entscheidung darüber, was auf meinen Fotos zu sehen ist, treffe ich ganz alleine, ebenso wie die Entscheidung, was auf ihnen nicht zu sehen ist. Ich betone das deshalb ausdrücklich, weil die Mehrzahl der Bilder, die wir in der Öffentlichkeit wahrnehmen, Auftragsarbeiten sind. Vor allem in der Werbefotografie heiligt der Verwendungszweck oft die Mittel. Szenen, die besonders lebensnah wirken sollen, werden zumeist sehr aufwendig inszeniert.

Meine Straßenfotografien sind Abbilder von Wiener Wirklichkeiten, die sich vor meinen Augen zugetragen haben. Einen Anspruch auf eine objektive Darstellung der Stadt kann ich mit diesen Fotos nicht einlösen, denn die Wirklichkeit, der diese Bilder entnommen sind, erscheint in einem völlig anderen Licht, sobald sie von einem anderen Standpunkt aus betrachtet wird.

Meine Bilder sind ohne vorsätzliche Parteinahme entstanden, hinter ihnen versteckt sich keine Moral, sie zeigen keine gestellten Situationen. Ich nehme diese Fotos nicht auf, um die viel gepriesene hohe Lebensqualität in Wien zu dokumentieren, zum Schlechtreden der Stadt und ihrer Bewohner möchte ich sie allerdings auch nicht missbraucht wissen. Es würde mich freuen, wenn sich auch über meine Menschenbilder sagen ließe, was Jack Kerouac einst im Vorwort des Fotobuch-Klassikers „Die Amerikaner“ über die Fotos von Robert Frank geschrieben hat: „So sehen wir im wirklichen Leben aus.“

Es liegt in der Natur des Bildes, dass es sich mit Worten nur unzureichend beschreiben lässt. Als Bildautor habe ich die Verpflichtung, den Kontext, in dem meine Fotos entstanden sind, möglichst genau zu beschreiben. Was meine Sorge vor einer missbräuchlichen Verwendung meiner Bilder ein wenig aufwiegt, ist die Zuversicht, dass sie eines Tages Antworten liefern werden - auf Fragen, die wir heute noch nicht kennen.

Vielleicht sind es gerade die scheinbar unbedeutenden Kleinigkeiten, die heute kaum jemand bewusst beachtet, die beim Betrachten dieser Fotos eines Tages großartige Erinnerungen wachrufen. Viele Details, die auf diesen Fotos erkennbar sind, werden dann bereits unwiederbringlich aus unserem Stadtbild verschwunden sein. Diese Fotografien werden einmal Zeugnis geben, wie sich unsere Stadt im Laufe der Zeit verändert hat. Im wirklichen Leben bleibt nichts so wie es ist, nur auf Fotografien scheint die Zeit stehen geblieben zu sein.

Auf den alten Lichtbildern in unseren Fotoalben sehen wir, wie die Welt uns gesehen hat, damals. Was wir auf diesen privaten Fotografien aber nicht sehen, ist, wie wir die Welt in jüngeren Jahren gesehen haben. Ich bin überzeugt, dass wir die ersten Eindrücke von unserer Umwelt, die wir in unserer Kindheit mehr unbewusst als bewusst aufgenommen haben, ein ganzes Leben lang in uns tragen. Wenn wir dann in reiferen Jahren diese verschollen geglaubten Kindheitsbilder wieder zu Gesicht bekommen, ist das so, als ob sich ein Fenster auftun würde - in eine Welt, die so zwar nicht mehr existiert, zu der wir aber gerade deshalb eine besonders emotionale Bindung haben. Daher sind Bilder, die zeigen, wie Wien heute aussieht, später vor allem für unsere Nachfahren kostbar.